
Gegen das Vergessen
Eine Gedenkplatte für Zwangsarbeiter Jöngke Schmahl und Jule Lange hatten mit Ruth Grahl zusammen in den Archiven von Fehmarn eine Liste der Menschen zusammengestellt, die auf unserer Insel in ihrer Zeit als ZwangsarbeiterInnen während des Zweiten Weltkrieges gestorben und begraben wurden. Auch die Namen von 12 Kindern fanden sie. Keines älter als 1 Jahr.
Die Jugendlichen hatten damit einen Preis gewonnen, den sie nun dafür eingesetzt haben, eine Gedenkplatte an der Südostseite der Kirche anzubringen: Sie schauen in Richtung ihrer Heimat, Polen, die Ukraine und Russland. Die Kinder haben diese ihnen bestimmte Heimat nie gesehen.
An der ergreifenden Enthüllung mit Gedenkgottesdienst nahmen am Sonntag die Bürgervorsteherin Brigitte Brill und der Bürgermeister Jörg Weber teil.